Heimat- und Geschichtsverein Steinheim am Main e. V.

---

Mitgliederversammlung am 17. März 2016 im Marstall Schloss Steinheim

 

Bericht über das Jahr 2015
Im Jahr 2015 fanden regelmäßige aber nicht mehr  monatliche Vorstandssitzungen statt, da der Umbau des Amtshauses im Gange war und der Vorstand sonst eine Staublunge bekommen hätte.
Die Mitgliederlisten sind aktuell. Der Verein hat zur Zeit 240 Mitglieder, wir konnten im vergangenen Jahr 16 neue Mitglieder begrüßen. 6  Mitglieder sind aus dem Verein ausgetreten, obwohl nur 15 Euro Beitrag aufgewendet werden müsste.

Hauptsächlich beschäftigte sich der Vorstand mit der Organisation der Veranstaltungen und Gernot Gesser, hauptsächlich mit den baulichen Maßnahmen über die er später berichten wird.

Der HGS war mit folgenden Aktivitäten im Blick der Öffentlichkeit und das ist wörtlich zu nehmen, waren wir doch oft in unserem Städtchen unterwegs:

Eröffnet wurde der Reigen mit der Erzählung „Irminrat“ von Frau Dr. Laber-Szillat. Sie ging in die Geschichte ein, da sie um 800 dem Kloster Lorch 40 Auheimer Bürger mit 15.000 qm Land schenkte.

Wir beteiligten uns wieder am Holocaust Gedenktag, dem 27. Januar. In diesem Jahr konnten wir die symbolische Wiederherstellung des Alten Jüdischen Friedhofes begehen.

Dann gab es von Holger Vogt einen schönen Vortrag und von uns eine wunderbare Ausstellung über Hermann Huffert im Marstall. Beides war rege besucht.

Frau Alexandra Vydra berichtete „Neues über die Steinheimer Unterwelt“ und wir erfuhren, dass das Huhn und das Ei im Dürerhaus nicht versehentlich eingemauert wurde sondern wahrscheinlich ein Opfer für einen Hausgeist war. Einige Altstädter erzählten uns dann auch von ähnlichen Funden.

Besonders schön, wenn auch etwas kühl, war unsere Grenzwanderung vom Wasserturm zu den 7 Eichen und diesmal mit einem Pferdefuhrwerk, waren wir doch sage und schreibe 3 Stunden unterwegs.

Genüsslich, für die Ohren ging es weiter mit dem Vortrag zum 360. Geburtstag von Lothar Franz von Schönborn. Geborgen zu Steinheim am Main. Wir hätten Dr. Günter Rauch noch Stunden zuhören können.

Einfach nass, war das Johannisfeuer welches in bewährter Weise von unserem Kollegen Stefan Mader vorbereitet wurde. Ein Wunder, das sich niemand erkältete, wurden doch alle Redner auf der Tribüne klitsch nass.

Schön angenommen wurde unser, nun jährlich stattfindender Vortrag Steinheim Anno Dazumal – Steinheim für Neubürger. Außer einigen neuen Bürgern kamen natürlich etliche aus unseren Nachbarschaften. Es ist halt einfach schön über unser Steinheim zu erzählen und sich erzählen zu lassen.

Beim Mitgliederfest konnte man sich von den Umbauten im Amtshaus einen Eindruck machen. Der stürmische Spätnachmittag und die Nacht ließen uns aber den Genuss an dem geschmorten Kaninchen nicht verdrießen. Holger Hackendahl machte da ein schönes Bild „Kleiner Aperitif in der Amtsstube“.
 
Voll war der Marstall als Jackie Höhn über die Geschäfte der Altstadt sprach. Nicht nur das erzählen war schön, die Altstädter hatten uns auch viele Bilder dafür zur Verfügung gestellt.

Die Steinheimer sind einfach gesellig. So ging es bei uns weiter mit den Gaststätten in Groß-Steinheim Dorothe Berkmann hatte da eine Auswahl getroffen und wir erfuhren auch hier Hautnah was alles so abging.

Den Abschluss der Vorträge machte die Todesangstbruderschaft, referiert von Chris-toph Neuert. Für fast alle war es Neuland und wir haben viel neues dazu erfahren.

Das waren unsere Aktivitäten aus dem letzten Jahr und Sie durften sich ja in diesem Jahr schon mit dem Fastnachtsvortrag von Holger Vogt über Emil Würth erfreuen und es geht hoffentlich so angenehm und launig weiter. Das Programm liegt nochmals aus, da sich 3 Terminänderungen ergeben haben.

Danke sagen möchte ich nicht nur den Vortragenden sondern auch den vielen, vielen Geldspendern, die uns beim Umbau des Hauses helfen. Gernot Gesser wird dazu gleich mehr sagen.

An Sachspenden bedanke ich mit herzlich dafür:

Lothar Busch: (Lithograf bei Strasser) aus Hainburg für eine komplette neuzeitliche Litho-grafenausstattung nebst Handbüchern und einem Druckstock wahrscheinlich von Strasser um 1900.

Roswitha Frickel: kirchl. Heiratsurkunde Evang. Kirche Groß-Steinheim ihrer Schweigereltern Heinrich Frickel und Susanne Silbernagel von Pfr. Mathes 5.12.36 und Konfirmationsurkunde Susanne Silbernagel 23.4.22 von Dekan Brill. Sowie von Johanna Silbernagel Erinnerungsschrift der Ersten Klasse in St. Joseph Groß-Auheim 10 April 1927.

2 alte Postkarten von der Familie Koch aus Erlensee.

Da wir die Aussprache über die Berichte zusammenfassen, übergebe ich nun meinem Kollegen Gernot Gesser das Wort:

Der Baubericht liegt dem Originalprotokoll bei. Gernot Gesser unterlegte die Arbeiten am Amtshaus noch mit einer PowerPoint Präsentation, die allgemeine große Beachtung fand.