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Veranstaltung zum Gedenken an die Zerstörung der Steinheimer Synagoge
Dienstag, 10. November 2015, 10:00 - 12:00
Die Initiative Erinnern und Gedenken lädt am Dienstag, den 10. November um 10.00 Uhr an der ehemaligen neuen Steinheimer Synagoge in der Ingelheimstr. 12 ein zum Erinnern und Gedenken an die gewaltsame Zerstörung der neuen Synagoge, Geschäften und Einrichtungen in Steinheim vor 77 Jahren. Mit diesen Zerstörungen am Morgen des 10. Novembers 1938 und im Laufe des ganzen Tages wurde zugleich die von langer Hand geplante systematische Vertreibung und Vernichtung von Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens auch in Steinheim begonnen.

Erinnert werden die Geschehnisse vor 77 Jahren mit Dokumenten und Augenzeugenberichten aus jener Zeit.  Im Anschluss an die Veranstaltung wird es noch ein Gedenken an den bereits verlegten Stolpersteinen geben und das Faltblatt „Stolpern mit Herz und Verstand Stolpersteine in Steinheim – ein Rundgang“ zur Geschichte der Steinheimer Opfer des Nationalsozialismus, des Kunstprojekts „Stolpersteine“ und der Steinheimer Initiative wird veröffentlicht. Es liegt ab dem 10. November sowohl beim Heimat- und Geschichtsverein, als auch bei den drei Kirchengemeinden Steinheims und dem Stadtladen aus.

Die Initiative „Runder Tisch Erinnern und Gedenken“ ist ein Zusammenschluss von Bürgern Steinheims, dem ökumenischen Arbeitskreis der Kath. Kirchen St. Nikolaus und St. Johann-Baptist, der Evang. Kirche Steinheim und dem Steinheimer Heimat- und Geschichtsverein e.V.

Mit Gedenkveranstaltungen, Ausstellungen, der Verlegung von „Stolpersteinen“ einem Kunstprojekt des Künstlers Gunter Demnig und der symbolischen Widerherstellung des alten Jüdischen Friedhofs hat die Initiative in den vergangenen acht Jahren die Erinnerung im Alltag wach gehalten. Zugleich versteht sie dies als Mahnung für sich und andere, dass dies nie wieder geschehen darf und es gilt, wachsam und ent-schieden jeglichem Rassismus und Ausgrenzungen von Menschen mutig entgegen zu treten.

Nach Fertigstellung des Faltblatts arbeiten die Mitglieder zurzeit an der weiteren Aufarbeitung der Opfer der Euthanasie und des politischen Widerstandes und dem Aufbau eines Internetauftritts. Wer die Arbeit unterstützen möchte, kann sich an den Vorsitzenden des Heimat- und Geschichtsvereins e.V. Burkhard Huwe oder die Pfarrerin der Evang. Kirchengemeinde Heike Zick-Kuchinke wenden. Spenden für die Arbeit der Initiative können gerichtet werden an: Evangelische Kirchengemeinde,  Konto-Nr. 5511097 bei der Frankfurter Volksbank BLZ 50190000.

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