Pfarrer Johannes Rosenbach, gen. Indagine (1464 – 25. März 1537) vom 8. Oktober 1488 bis zu seinem Tod Pfarrer von Nieder- und Groß-Steinheim. Astrologe von Karl V (1519), Veröffentlichung über die Handlesekunst (1522).
Er führte das vorliegende Zehntbuch mit Registeraufzeichnungen über die Einkünfte aus den Kirchgütern, des Zehnten mit den Namen der Zehntpflichtigen und sonstigen Aufzeichnungen über Zeiterscheinungen, den 12 Artikeln des Bauernkrieges und gibt Hinweise auf die Frömmigkeit sowie die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des katholischen Niederkirchenwesens.
Nach dem von Indagine, auf die Innenseite des Verzeichnisses geschriebenen, muss das Buch 141 Blätter gehabt haben; eine neuere Seitenzählung endet mit der Zahl 268. Die laufende Nr. 189 wurde übersprungen.
Aufgrund von älteren Aufzeichnungen fängt das Buch im Jahre 1426 an. Seine eigenen Erfahrungen hat er vom 8.10.1488 bis zum 28.9.1536 niedergeschrieben. Es enthält in Kopie die 12 Artikel vom 9.4.1525 (S. 259) sowie einen Müntzer Brief, Accusacio in sacrilegos Lutheranos ex legibus Justiniani imperatoris Steffano Gronengergio … (S. 257), Condemnacio Lutheranorum ex proprio ipsorm iudicio (S. 257-258) und das Schreiben des „hellichten Haufens an Bischof Wilhelm“ (S. 260-264).
Zum Bild oben: Pfarrer Johannes Rosenbach, genannt de Indagine (1488-1537)
Kupferstich aus: Icones virorum illustrium doctrina et eruditione praestantium ad vivum effictae cum eorum vitis
Von Jean-Jacques Boissard (1528-1602) als Herausgeber und Theodor de Bry (1528-1598) als Kupferstecher und Verleger.
Seitenverkehrter Nachschnitt des Holzschnitts von Hans Baldung Grien
Sammlung von 438 Gelehrtenbildnissen meist des 16. und 17. Jh.
Von Jean-Jacques Boissard (1528-1602) als Herausgeber und Theodor de Bry (1528-1598) als Kupferstecher und Verleger.
Seitenverkehrter Nachschnitt des Holzschnitts von Hans Baldung Grien
Sammlung von 438 Gelehrtenbildnissen meist des 16. und 17. Jh.