Steinheimer Familien- und Generationenzentrum,
Lichtbildvortrag Dr. Helmut Jenne

rousselleAm Montag, den 25. April geht es beim Heimat- und Geschichtsverein Steinheim um die Steinheimer Familie Rousselle. Eine Familie die im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert aus Steinheim und aus Hanau nicht weg zu denken war. Viele werden den Kuschke noch kennen. Haben dort früher das Tanzbein geschwungen. Wer aber kennt in Steinheim die Mitteldeutsche Hartsteinindustrie die von ihr gegründet wurde? Die Firma die unter anderem die ICE-Schnellstrecke Frankfurt-Köln gebaut hat. Der Nachfahre dieses Familienimperiums Dr. Helmut Jenne hat sich intensiv mit seiner Familiengeschichte befasst und wird diese in einem Bildervortrag vorstellen. Der Vortrag findet um 20 Uhr im Steinheimer Familien- und Generationenzentrum in der Ludwigstr. 27, Hanau-Steinheim statt, der Ort der auf eine Schenkung der Familie im 19. Jahrhundert zurück geht. Gäste sind herzlich eingeladen.
Am Freitag, den 15. April beginnt wieder um 14.30 Uhr das Erzählcafé im Museum Schloss Steinheim. Der Heimat- und Geschichtsverein zeigt nochmals Bilder der Geschäfte die sich früher und einige auch noch heute in der Altstadt von Steinheim befanden. Das Erzählcafé wird zusammen mit dem Steinheimer Familien- und Generationenzentrum und dem VDK Steinheim durchgeführt. Es richtet sich an Menschen mit Gedächtnisstörungen und ihre Angehörige. Das Café findet monatlich an jedem 3. Freitag statt.

initiative erinnern und gedenkenFür Montag, den 25. Januar um 19.30 Uhr lädt die Initiative Runder Tisch zum Erinnern und Gedenken im Alltag an die Steinheimer Opfer des Nationalsozialismus in Kooperation mit dem Kinopolis Hanau  zu einer Filmvorführung des Films „Der Staat gegen Fritz Bauer“ mit anschließendem Gespräch ein.

Fritz Bauer (1903-1968) widmete sich als jüdischer Remigrant und radikaler Demokrat der Rekonstruktion des Rechtssystems in der BRD nach 1945. Als hessischer Generalstaatsanwalt von 1956 bis 1968 hat er 1957 den entscheidenden Hinweis auf den Aufenthaltsort des früheren SS-Obersturmbannführers Adolf Eichmann gegeben und war in den sechziger Jahren maßgeblich an dem Zustandekommen der Frankfurter Auschwitz-Prozess beteiligt.

Der Spielfilm von Burghardt Klaussner und Roland Zehrfeld nimmt die Geschichte Fritz Bauers auf und schildert auf eindrückliche Weise die Wirkung und Folgen der „Schlussstrich-Mentalität“ in Staat und Gesellschaft der noch jungen Bundesrepublik Deutschland. Er wirft damit erneut Fragen zur Aufarbeitung der nationalsozialistische Verbrechen auf, aber auch wie nach einer totalitären Herrschaft grundsätzlich mit der Anerkennung des Leids der Opfer, der Schuld und der Verantwortung der Täter  und damit auch der grundsätzlichen Frage nach Gerechtigkeit umgegangen werden soll.

Die Initiative Erinnern und Gedenken lädt ein, nach der Filmvorführung darüber ins Gespräch zu kommen.

emil wuerthMarstall, Lichtbildvortrag Holger B. Vogt

Am Freitag, den 5. Februar lädt der Heimat- und Geschichtsverein für 20 Uhr zu einem  Vortrag in den Marstall, Schloss Steinheim ein. Holger B. Vogt referiert über den Fastnachter Emil Würth. Vielen älteren Steinheimern ist Emil Würth sicherlich noch von seinen Büttenreden bekannt. In der Äppelwoi-Epoche der 50er und 60er Jahre verlieh man ihm das Prädikat: Steinheims Karnevallskönig. Mit seinem staatlich geprüften Bandwurmabsaugegerät war er überregional bekannt und hielt die Fahne der Staanemer Fasnacht und seinen geliebten Club Videlio hoch. Obwohl der Verein zum Vortrag einige seiner Orden und Urkunden ausstellt, er mit einem Originalmitschnitt seines Vortrages: „Die Kalbsbrust“ nochmals im Marstall lebendig wird, wird auch dem Bürgerpoeten Würth gedacht. Wird sein Leben und seine Liebe zur Steinheimer Altstadt nachgezeichnet, dies nicht nur mit seinem Gedicht: „Mei Staanem“ in dem er seine Vaterstadt und den Äppelwoi verehrt.
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